Kapitel 12
Der Besuch
Die Gedanken in Adams Kopf rotieren, ist das Traum oder Wirklichkeit, was ist los? Seine Augen versuchen die Umgebung zu erkennen, jedoch ist alles unscharf und es blendet ihn sehr. Nur langsam erkennt er ein weisses Zimmer mit Einrichtungen wie in einem Spital. Jetzt bewegt sich eine zweite Person auf ihn zu und als sich die Sehschärfe einstellt, erkennt er Mutter und bald darauf auch seinen Vater. Adam versteht die Welt nicht mehr, erst langsam wird ihm klar wo er sich befindet: “Wa-a-as ist los?” Seine Mutter setzt sich neben Rebecca aufs Bett und beginnt zu erzählen: “Wie geplant kamen wir ins Stadion und zuerst suchten wir unsere Plätze. Schon bald sahen wir dich und beobachteten dich immer wieder. In der zweiten Halbzeit bemerkten wir, dass die gegnerischen Fans unruhiger wurden, aber wir dachten uns nichts dabei. Minuten später begannen die Fans dann Flaschen und Feuerzeuge zu werfen bis eine gefüllte Pet-Flasche deinen Kopf traf. Du warst bewusstlos zusammengebrochen. Rebecca rannte sofort los um nach dir zusehen, aber bis sie bei dir war, wurdest du bereits von den Sanitätern ins Krankenhaus gebracht. Wir verliessen natürlich geradewegs das Stadion und folgten dir ins Krankenaus. Seitdem warten wir hier bis du aufwachst. Du hast etwa 4 Stunden geschlafen.”
Adam muss sich zuerst an die Geschichte gewöhnen. Sein Kopf schmerzt und erst langsam kann er sich von der Begeisterung aus seinem Traum vom Championsleague-Spiel verabschieden. Da trifft ihn das Lächeln von Rebecca und Adam fühlt sich schlagartig im echten Leben wieder richtig gut aufgehoben. “Vielen Dank, dass ihr mich am Geburtstag besuchen kommt.” bedankt sich Adam. Rebecca fährt gleich weiter: “Schau mal, was wir dir alles mitgebracht haben…” Adam dreht den Kopf und sieht seine Schwester mit einem Geburtstagskuchen zur Türe eintreten, dahinter folgt sein Bruder mit Geschenkpäckchen. “Happy Birthday, Adam! Wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag.” rufen jetzt alle im Chor. Adam: “Vielen, vielen Dank euch allen!” Da kommt ein Arzt zur Tür rein, Adam fragt sofort: “Wann darf ich wird heim?” “Ah ich sehe dir gehts ja wieder richtig gut, – mit so viel Besuch. Du darfst frühestens Morgen nach Hause, denn wir müssen noch ein paar Untersuchungen machen”, antwortet der Arzt. “Und wann darf ich wieder Sport treiben?” hakt Adam gleich nach. “So wie’s aussieht, erst wieder in einer Woche.” “Schade,” meint Adam, “ich wollte doch meiner Familie meine ganzen Sachen und wie ich hier lebe zeigen.”
“Ja da sich wir auch sehr gespannt, wie du es hier hast. Aber komm, öffne doch zuerst die Geschenke”, meint Rebecca. Adam fängt mit dem grösseren Geschenk zuerst an. Voller Freude packt er es aus. Zum Vorschein kommen die neusten Kickschuhe, die sich Adam so sehr gewünscht hat. Sie waren ihm aber im Moment zu teuer gewesen. “Vielen dank!” Adam freut sich riesig. Als nächstes öffnet er den Brief, er weiss noch nicht ob er von seiner Familie oder Rebecca ist, aber das klärt sich schnell. “Darf ich ihn vorlesen Rebecca?” “Klar doch”, meint Rebecca etwas verlegen. Also fasst Adam zusammen: “Rebecca schreibt hier, sie hat eine Praktikum-Stelle in London angenommen und wird ab Sommer in London leben. Adam kann es kaum glauben und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. “Super, ich werde dir alles zeigen hier”! Das war jetzt aber die super Überraschung denkt Adam und versucht nicht verlegen zu wirken.
Leider ist die Besuchszeit schon lange vorbei und alle verabschieden sich bei Adam, der nun hofft, möglichst bald aus diesem Spital hier zu kommen…
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