Sonntag, 25. Januar 2015

Kapitel 8


Vorbereitung für das Turnier

“Hey Adam, verpenn doch nicht gleich den ersten Tag!” Müde steigt, oder eher stolpert Adam aus dem Bett. Noch unmotiviert – weil die erste Lektion Mathe ansteht – holt er die Milch aus dem Kühlschrank und bereitet sich seine Cornflakes zu. Gemütlich kaut er die Cornflakes, da schaut er auf sein Handydisplay: 7:55 Uhr! In 5 Minuten beginnt der Unterricht! Jack wartet schon ganz ungeduldig an der Tür: “Mach jetzt mal schneller, Mann!” “Jaja, ist ja gut, komme schon…”

Der Vormittag kommt Adam wie in Portland vor. Seine Schulkollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit. Natürlich wollen sie genau wissen, von wo er kommt und wo er zuvor Fussball spielte. Adam gibt ihnen bereitwillig Auskunft.


Am Nachmittag steht das erste Training mit der Mannschaft an, einige Gesichter kennt er schon aus der Klasse. Während sich die Spieler aufwärmen stellen sich Dany, sein Trainer und Andrew, der Co-Trainer vor. Die Beiden hinterlassen bei Adam einen positiven, ersten Eindruck. Andrew verteilt der Mannschaft Zettel mit den wichtigsten Daten bis zum Sommer. Unter anderem steht da in grosser Schrift: «TURNIER IN STOCKHOLM vom 8. bis 14. März 2015». Adam ist gleich Feuer und Flamme, wird er da auch aufgeboten sein?


Der Trainer Dany gibt sogleich Erklärungen zu den einzelnen Terminen ab und endet damit, dass die Vorbereitung zum Turnier sogleich beginnen sollen. Das Training startet mit einer anstrengenden Konditionsübung, die aus Liegestützen, Rumpfbeugen, Rundenrennen und Sprintübungen besteht. Danach steht eine Dribbel-Übung mit einem Slalom durch Stäbe, dann durch einen Hindernispark mit Hürden und zum Schluss der finale Torschuss an. Das ist genau nach Adams Geschmack.

Ui, das war sehr hart für Adam und er spürt jetzt jeden Muskel – da ist ja auch noch etwas Jet-Lag von der Anreise. Nun endlich kommt der Spass: Trainingsmatsch gegen die B-Junioren. Es überkommt Adam ein verrücktes Gefühl, mit Arsenal einen Match zu bestreiten. Adam darf auf seiner Lieblingsposition, dem linken Flügel spielen. Er spürt wie er von seinem Trainer und seinen Mannschaftskollegen beobachtet wird, dann einen Augenblick später wird er angespielt, er steht genau richtig, zieht in die Mitte und – der Torwart der B-Junioren kann den Ball nur noch in den Maschen sehen. Seine Teamkollegen jubeln und umarmen ihn. Das war ein gelungener Einstand!

Sonntag, 11. Januar 2015

Kapitel 7


Willkommen in London  

Voller Erwartungen kommt Adam in London an. Er schreitet durch den von Menschen wimmelnden Flughafen bis zum andere Ende, wo schon Mr. Brown erwartet. Mit seinem, in Arsenalfarben lackierten Sportwagen geht es dann weiter in Richtung City-Nord.

Am Arsenal-Campus angekommen, sieht Adam die moderne Überbauung. In mitten einem kleinen Park gelegen, wirkt sie sehr modern und einladend.

Mit Koffer und Taschen erreichen sie die Wohnung im zweiten Stock. Mr. Brown öffnet die Tür, überreichte Adam den Schlüssel und zeigt ihm die Zimmer. Die Wohnung hat vier Zimmer, zwei Schlafzimmer, ein sehr modernes Bad und einen geräumigen Aufenthaltsraum mit einem Flatscreen, der noch sehr neu riecht. Wow – Adam gefällt die Wohnung sehr gut – es kommt in ihm ein aufregendes Gefühl auf, das erste Mal im Leben alleine Wohnen! Eine Frage stellt er sich: wieso hat es hier zwei Schlafzimmer? In diesem Moment kommt ein gleich grosser Junge mit einer modischen Brille durch die Zimmertüre getrottet. «Das ist Jack – er wird dein Mitbewohner sein und in der gleichen Mannschaft spielen wie du. Er ist ein klasse Torwart…» klärt Mr. Brown auf. Mit einem «Hey, willst du eine Cola» begrüsst in Jack und zwinkert Adam zu. 

Nach einem witzigen Geplauder, Mr. Brown hat sich dann bald verabschiedet, verstaut Adam die mitgebrachten Sachen vorerst in einem grossen WandschrankDanach gehen Adam und Jack auf Besichtigungstour: Jack zeigt Adam die wichtigsten Sachen im Arsenal-Campus wie: Briefkasten, Parkplätze, Waschmaschine und Einkaufsmöglichkeiten – anschliessend das Areal, das Adam riesig vorkommt, die Fussballfelder, das Fitnesscenter, die Reha und noch den Teil, der ersten Mannschaft. Danach geht es zum Schulgebäude rüber, dann in die Mensa, wo beide sich ein Tablett nehmen und eines der Menus auswählen. Adam ist sehr beeindruckt und es freut ihn, das er mit Jack bestimmt einen coolen Mitbewohner angetroffen hat.

Adams Tag war lang und er verspürt nun die Strapazen vom Flug und der Zeitumstellung. Etwas Müde versucht er noch das WiFi einzurichten, um seinen Eltern via Skype Bescheid zu sagen. Das hat er ihnen ja noch versprochen – danach fallen ihm die Augen zu…